Eine Reise zum Dach der Welt

Reise nach Nepal 2011

Zur Eröffnung einer Grundschule, deren Bau maßgeblich vom Rotary Club Wiesbaden und der Deutsch-Nepalesischen Hilfsgemeinschaft e.V. (DNH) in Stuttgart gefördert wurde, führte Thomas Michel, Präsident des Rotary Club Wiesbaden 2010/2011 und weitere 24 Clubmitglieder die Reise im März 2011 zum Dach der Welt nach Nepal, in das Dorf Katunje.

Angekommen in Nepal wird man als Reisender zuerst von Abfall und dem Verkehrschaos auf den Straßen erschlagen. Aber schnell überträgt sich die erstaunliche Gelassenheit, die fröhliche Stimmung und allerorts freundliche Aufnahme der Menschen dort auf den Reisenden.

Trinkwasserstelle in Kathmandu
Trinkwasserstelle in Kathmandu

Die Reisegruppe besichtigte die Tempelanlagen Bodnath Stupa, Swayambunath Stupa und Durbar Square in Kathmandu. Besonders beeindruckend war der Stupa von Bodnath, der mit einer Höhe von ca. 40 m Höhe einer der größten der Welt ist.

Nepal gehört zu den 10 ärmsten Ländern der Erde. Ein Sozialsicherungssystem existiert nicht und es gibt keine Schulpflicht. Die Analphabetenquote liegt bei 48%.

Die Fahrt nach Katunje fordert Mensch und Material. Von Vorteil sind geländegängige Fahrzeuge. Überraschungen finden sich hinter jeder Kurve und Zeit spielt keine Rolle mehr. Es zählt nur noch das Ankommen am Ziel.

Am Ziel angekommen wurde die Reisegruppe gebührend empfangen. Strahlenden Kinderaugen bei der Einweihung der Shantikali Primary School in Katunje. Es wurde eine Schule mit 8 Räumen in ansprechender Ausstattung eröffnet werden. Das Einzugsgebiet umfasst 10-15 km bzw. 160 -170 Haushalte.

In der alten Schule, dass eher einer Stallung entsprach, wurden bisher 135 Kinder unterrichtet. In den nächsten Jahren rechnet man mit ca. 200 bis 250 Kindern. Unterrichtet werden die Schüler von 7 Lehrern.

Thomas Michel besuchte auch ortsansässige Teppichknüpfereien und ließ sich über Produktionstechniken unterrichten. Als vereidigter Sachverständiger für Teppiche dienen Thomas Michel diese Einblicke in die Teppichproduktion als fundiertes Wissen über Herstellung handgefertigter Teppiche.

Belohnt wurde Thomas Michel bei seiner Suche nach „besonderen“ Teppichen. Einige Raritäten aus dem 19. und 20. Jahrhundert wurden in besonderen Lagerräume gefunden.

Ein Sonnenaufgang im Annapurna Massiv, mit einem unvergesslichen Blick auf den 6.997 Meter hohen Machapucharé zählte ebenso zu den bleibenden Reiseeindrücken wie der Besuch der hinduistischen Verbrennungsstätte im Tempel Pashupatinath, direkt am Fluss Bagmati.